Happylab Innovation Cluster: Eine neue Ära der Innovation und Kreativität 

Das Happylab Wien schließt nach vier Jahren sein bisher größtes Projekt ab: den Happylab Innovation Cluster. Dieses Projekt hat es dem Happylab ermöglicht, seine Rolle als einer der führenden Makerspaces in der weltweiten Szene zu festigen und eine bedeutende Plattform für Innovation, Kreativität und Bildung in Wien zu schaffen. Unterstützt wurde das Projekt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und die Wirtschaftsagentur Wien.

Erfolgreiche Entwicklung und beeindruckende Zahlen

Das Happylab hat sich in den vergangenen Jahren als hochprofessionelle Infrastruktur etabliert, die Start-ups, KMUs und Einzelpersonen Zugang zu modernsten Fertigungstechnologien bietet. Mit Geräten wie Laser Cuttern, 3D-Druckern, CNC-Fräsen und vielem mehr hat das Happylab eine Brücke zwischen Fab Labs und industrieller Fertigung geschlagen. Im Projektzeitraum haben 2.278 Personen ihre Projekte im Happylab umgesetzt. Insgesamt wurden in diesen vier Jahren die unterschiedlichen Maschinen 282.104 mal verwendet. Dabei verbrachten die Mitglieder beeindruckende 107.261 Stunden an den Maschinen, davon wurden 57.169 Stunden 3D-gedruckt – das entspricht über 2.300 Drucktagen.

Cindy Fodor

Co-Geschäftsführer Roland Stelzer betont: "Die Förderung durch die Wirtschaftsagentur Wien und die FFG hat uns die einzigartige Gelegenheit gegeben, das Happylab auf die nächste Stufe zu heben. Dank dieser Unterstützung sind wir in der weltweiten Makerspace-Szene zu einem Role-Model geworden und haben eine riesige, innovative Community aufgebaut.“ 

Karim Jafarmadar, zweiter Co-Geschäftsführer des Happylabs, fügt hinzu: "Zahlreiche Start-ups konnten hier ihre Produkte entwickeln. Wir haben zudem viele junge Menschen für Innovation, Kreativität und neue Technologien begeistert und ihnen neue Berufswege aufgezeigt.” 

Mit rund 1.700 aktiven Maker*innen ist das Happylab zu einem unverzichtbaren Bestandteil der österreichischen Innovationslandschaft geworden.

Umfassendes Schulungs- und Beratungsangebot

Neben der technischen Ausstattung hat das Happylab auch ein umfassendes Schulungs- und Beratungsangebot etabliert. So gab es 6.051 Einschulungen an Maschinen. Außerdem fanden 181 Gruppenführungen für Schulklassen statt, bei denen die Schüler*innen einen Einblick in Arbeitswelt der Zukunft bekamen. 

Mobile Maker Lab: Innovation on tour

Ein besonderes Highlight des Projekts ist das „Mobile Maker Lab“, mit dem der „Maker Spirit“ auch außerhalb des Fab Labs verbreitet wird. Es handelt sich um einen selbst gebauten Fahrradanhänger, der mit einfachen, mobilen Produktionsmaschinen ausgestattet ist. In Schulen, Jugendzentren, Parks oder auf Veranstaltungen kann das Happylab-Team so Einblicke in die Welt der digitalen Fertigung geben. Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich mit den Themen Making und digitales Produzieren vertraut zu machen.

Maßnahmen zur Verringerung des Gender-Gaps

Darüber hinaus hat das Happylab gezielt Maßnahmen ergriffen, um den Gender-Gap in der Maker-Szene zu verringern und vor allem Frauen und Mädchen niederschwelligen Zugang zu Technik zu ermöglichen. Durch Workshops mit Expertinnen, gendersensible Schulungsformate und die Präsenz weiblicher Role Models konnte ein Beitrag zu mehr Chancengleichheit geleistet werden.

Stimmen zur Förderung und Zukunftsperspektiven

Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien: „Digitalisierung und Innovation haben einen großen Einfluss auf die Weiterentwicklung von Produktion. Der niederschwellige Zugang zu modernsten Fertigungstechnologien wie ihn das Happylab anbietet, passt perfekt zur Wirtschaftsstrategie Wien 2030 mit den zentralen Themen Digitalisierung und smarte Produktion. Durch die Zuspitzung der Angebote auf Frauen, Mädchen und Startups erhält Wien frische, innovative Akteur*innen in neuen Handlungsfeldern, die hoffentlich die Zukunft der städtischen Produktion mitprägen werden.“

Auch Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG, äußert sich begeistert über den Erfolg des Projekts: „Die Innovationswerkstätten haben sich als dynamische Räume für Vernetzung, Experimentieren und die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen etabliert. Der Happylab Innovation Cluster demonstriert eindrucksvoll, wie ein einfacher Zugang zu Kreativität und Innovation vom Tüfteln bis hin zur Gründung von Start-ups führen kann. Start-ups spielen eine wichtige Rolle für den Wirtschaftsstandort Wien, da sie neue Arbeitsplätze schaffen und Innovationen vorantreiben.”

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Projekts steht das Happylab Wien bereit, seine Mission fortzusetzen und die Innovationskraft in der Gesellschaft weiter zu fördern. Die einzigartigen Ergebnisse und die wachsende Community zeigen, dass die Investition in offene Innovationsräume einen nachhaltigen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft schafft.