Benötigte Maschinen:
- 3D-Drucker
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Acht Teammitglieder, acht DIY-Videos, jede Menge Inspiration: Entdecke spannende Maker-Projekte zum Nachbauen – direkt aus dem Happylab!
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Auf Social Media sieht man oft geometrische Desserts mit sehr ausgefallenen Formen. Solche Silikonformen gibt es kaum im Handel. Deshalb wollte ich ausprobieren, ob man so eine Form selbst herstellen kann. Das Ziel: eine einfache Dessertform aus lebensmittelechtem Silikon, mithilfe von 3D-Druck. Umgesetzt habe ich das Projekt bei uns im Happylab, wo es alles dafür gibt. Das Rezept für das Himbeer-Mascarpone-Törtchen findet ihr weiter unten.
Als Grundform habe ich auf Printables eine STL-Datei einer geometrischen Kugel gefunden. Da ich keine eigene Form modellieren wollte, aber das Original für mein Vorhaben nicht ganz passte, habe ich die Datei in Fusion 360 geöffnet. Dort habe ich die Kugel halbiert und eine zweite Halbkugel drum herum gebaut – als Negativform für den Silikonguss.
Ich habe wenig Erfahrung mit Fusion, also habe ich mir bei einzelnen Schritten von ChatGPT helfen lassen. Das hat erstaunlich gut funktioniert und war ausreichend, um das Modell wie geplant umzubauen.
Die Konstruktion besteht aus drei Teilen: der Innenform (Positiv) und zwei äußeren Hälften. Beim Modellieren habe ich darauf geachtet, dass zwischen Innen- und Außenform ein Abstand von 5 mm bleibt – das ergibt eine gleichmäßig dicke Silikonwand. Diese Dicke ist ein guter Kompromiss: stabil genug, um die Form beim Befüllen in Form zu halten, aber trotzdem noch flexibel genug, um das Dessert später gut entformen zu können.
Alle Teile habe ich im Happylab mit PLA gedruckt. Die äußeren Hälften werden zusammengesetzt und mit Klammern fixiert, sodass ein geschlossener Hohlraum entsteht – dort kommt später das Silikon hinein.
Verwendet habe ich ein lebensmittelechtes, platinkatalysiertes Silikon mit Shore-Härte A20. Es wird im Verhältnis 1:1 gemischt. Ich habe darauf geachtet, möglichst blasenfrei zu rühren. Die Mischung habe ich langsam in die Form gegossen. Nach ca. 6 Stunden Aushärtung konnte ich die Teile wieder trennen. Das Silikon klebt etwas, aber mit etwas Geduld ließ sich die fertige Form gut herausnehmen.
Zum Testen habe ich die Form mit einer Creme aus weißer Schokolade und Mascarpone befüllt. In die Mitte kam eine Himbeer-Fruchteinlage, unten ein einfacher Mandel-Biskuitboden. Danach wurde alles tiefgekühlt.
Nach dem Entformen war die Struktur der Form gut sichtbar. Die Silikonform hat funktioniert – sowohl beim Gießen als auch später beim Auslösen des gefrorenen Desserts.
Die Herstellung einer eigenen Dessertform ist einfacher, als ich gedacht hätte. Mit einem heruntergeladenen Modell, etwas Unterstützung bei der Bearbeitung, einem 3D-Drucker und passendem Silikon lässt sich so ein Projekt in kurzer Zeit umsetzen.
Beim Essen ist mir allerdings aufgefallen, dass die Form etwas zu groß geraten ist – als einzelnes Dessert fast zu viel. Deshalb will ich als Nächstes eine kleinere Version machen – und davon gleich sechs Stück, damit man sie gut als Einzelportionen verwenden kann. Die Vorlage habe ich ja jetzt – also wird das deutlich schneller gehen.
1. Weiße Schoko-Mascarpone-Mousse (ca. 350 ml)
70 g weiße Schokolade
90 g Mascarpone
90 ml Sahne
1 Blatt Gelatine
Zubereitung:
2. Himbeerfüllung mit Pektin (ca. 120–130 ml)
100 g Himbeeren
15 g Zucker
1 g Pektin NH
1 TL Zitronensaft
Zubereitung:
3. Mandel-Biskuitboden
1 Ei
25 g Zucker
20 g Mehl
15 g gemahlene Mandeln
Zubereitung:
Aufbau